LTE – Die schnelle Mobilfunktechnologie für Stadt und Land

LTE, die Mobilfunkgeneration der vierten Generation, ermöglicht hohe Übertragungsraten. Mit 4G sind mittlerweile Surfgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s möglich. Vodafone bietet eine solche LTE-Speed seit August 2013 in einigen deutschen Städten. Neben diesem mobilen Highspeed-Internet in Großstädten, welches heute schneller als Festnetz-Internet ist, spielt 4G vor allem als DSL-Ersatz auf dem Land eine große Rolle. Hier bauen die deutschen Netzbetreiber LTE mit den 800-MHz-Frequenzen (Digitale Dividende) aus. Mit diesem Frequenzbereich sind Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s möglich. Dafür kann man mit einer Basisstation der Digitalen Dividende einen Umkreis von bis zu 10 Kilometer mit mobilem Internet versorgen.

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Hierdurch wird LTE zu einer günstigen Breitbandlösung für die Menschen in den ländlichen Regionen. Deshalb hat die Bundesnetzagentur die deutschen Netzbetreiber dazu verpflichtet, 4G zuerst auf dem Land auszubauen. LTE bietet dort heute vielen Nutzern schnelles Internet und einen DSL-Ersatz. Aber auch in den Städten ist 4G weit mehr, als mobiles Internet für Freunde von Highspeed. Durch Übertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s bleibt mehr Bandbreite für den Einzelnen übrig. Selbst in einer ausgelasteten Funkzelle erhält ein Nutzer noch 10 bis 15 Mbit/s. Dazu benötigt man in den deutschen Großstädten gut ausgebaute LTE-Netze, da die 3G-Netze überlastet sind.

LTE als DSL-Ersatz auf dem Land

Deutschland verfügt mittlerweile über eine gute LTE-Abdeckung in den ländlichen Regionen. Die Netzbetreiber könnten hier ihre gesetzlichen Auflagen bereits im November 2012 erfüllen. Diese gesetzlichen Verpflichtungen sahen wie folgt aus: Die einzelnen Bundesländer haben Listen mit unterversorgten Ortschaften (Weiße Flecken) erstellt, welche die deutschen Netzbetreiber mit LTE oder einer vergleichbarem Ersatztechnologie ausbauen mussten. Ein Bundesland galt als abgedeckt, wenn dort 90 Prozent der Weißen Flecken abgeschlossen waren. So bleiben weiterhin unterversorgte Ortschaften zurück, jedoch hat LTE vielen Menschen auf dem Land endlich schnelles Internet gebracht.

LTE als DSL-Ersatz auf dem Land mit 4G-Router (Bildquelle: Telekom)

LTE als DSL-Ersatz auf dem Land mit 4G-Router (Bildquelle: Telekom)

Eine gute 4G-Netzabdeckung auf dem Land bieten heute vor allem T-Mobile und Vodafone. Auf der jeweiligen LTE-Karte der beiden Anbieter kann man sich über den Stand beim LTE-Ausbau informieren. Dazu startet o2 gerade mit der deutschlandweiten Verdichtung ihres 4G-Netzes. Damit kommt auch dieser Netzbetreiber mit LTE in immer mehr ländliche Regionen. E-Plus hingegen wird aufgrund der anstehenden Fusion mit o2 nicht mehr mit einem eigenen 4G-Netz starten. Dies gilt sowohl für LTE auf dem Land wie auch in der Stadt.

LTE bietet mobile Highspeed für die Städte

T-Mobile baut alle deutschen Städte mit 1800-MHz aus. Mit diesen LTE-Frequenzen sind Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s möglich. Seit August 2013 bietet dazu Vodafone das sogenannte LTE CAT-4 in einzelnen Städten. Dazu gehören zum Beispiel Düsseldorf, München und Dortmund. In diesen Großstädten kann man schon mit bis zu 150 Mbit/s surfen. Solche schnellen Mobilfunknetze werden gerade in den Städten immer wichtiger, da die Online-Anwendungen bei mobilen Endgeräten immer datenhungriger werden. So wollen heute viele Nutzer auch auf ihrem LTE-Smartphones Videos in HD-Qualität schauen. Gerade Videostreaming ist dafür verantwortlich, dass der mobile Datenverbrauch in Deutschland jedes Jahr wächst.

Der Datenverbrauch im Mobilfunk steigt in Deutschland jedes Jahr (Quelle: Bundesnetzagentur)

Der Datenverbrauch im Mobilfunk steigt in Deutschland jedes Jahr (Quelle: Bundesnetzagentur)

In Zukunft dürften mobile Übertragungsraten von bis 100 Mbit/s und mehr in Großstädten zum Standard werden. Auch der Anbieter o2, die bisher in den Städten bis zu 50 Mbit/s bietet, baut einzelne stark frequentierte Orte mit 2600-MHz aus. Aktuell dienen diese LTE-Frequenzen dem Netzbetreiber in den Städten noch zur Kapazitätserweiterung. Jedoch kann man dieses Frequenzspektrum in Zukunft auch für Übertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s nutzen, wie es Vodafone vorgemacht hat.

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